Wir sind so frei #1–#3

Wir sind so frei #1–#3

2020 – 2021

Für Ludwig van Beethoven – Von Novoflot

Zwischen Oper und Klavierkonzert, musiktheatraler Ausstellung und Sinfonie, philharmonischer Raumerkundung und neu komponierter Musik entsteht die neue Trilogie von Novoflot. Unterschiedlichste Instrumentalensembles, Sänger*innen sowie Performer*innen werden Aspekte der eigenwilligen kompositorischen Praxis Ludwig van Beethovens konsequent weiterdenken und in extremen räumlichen Dispositionen szenisch erkunden. Beethovens Neugier auf das Widersprüchliche dient hierbei als entscheidender Motor! Wir sind so frei 1–3 ist eine Betrachtung von 250 Jahren heftigster Auswirkungen eines singulären musikalischen Œuvres auf die Kunst der Gegenwart und die Gegenwart der Kunst.

#1 Fidelio

Damir Bacikin
Damir Bacikin © Falko Siewert
Konstantin Bez, Maxime Barbasetti, Almut Kühne
Konstantin Bez, Maxime Barbasetti, Almut Kühne © Falko Siewert
Vicente Larrañaga, Konstantin Bez
Vicente Larrañaga, Konstantin Bez © Falko Siewert
Maxime Barbasetti
Maxime Barbasetti © Falko Siewert
Vicente Larrañaga
Vicente Larrañaga © Falko Siewert
Renae Shadler
Renae Shadler © Falko Siewert
Maxime Barbasetti, Konstantin Bez, Antonis Anissegos, Almut Kühne, Vicente Larrañaga, Damir Bacikin
Maxime Barbasetti, Konstantin Bez, Antonis Anissegos, Almut Kühne, Vicente Larrañaga, Damir Bacikin © Falko Siewert
Maxime Barbasetti, Konstantin Bez, Antonis Anissegos
Maxime Barbasetti, Konstantin Bez, Antonis Anissegos © Falko Siewert
Konstantin Bez
Konstantin Bez © Falko Siewert
Maxime Barbasetti
Maxime Barbasetti © Falko Siewert
Konstantin Bez, Almut Kühne
Konstantin Bez, Almut Kühne © mutesouvenir – Kai Bienert
Vicente Larrañaga
Vicente Larrañaga © mutesouvenir – Kai Bienert
Antonis Anissegos 
Antonis Anissegos  © mutesouvenir – Kai Bienert
Renae Shadler
Renae Shadler © mutesouvenir – Kai Bienert
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Premiere:
14. März 2020
Große Ausstellungshalle in der Akademie der Künste am Hanseatenweg, Berlin

Im ersten Teil der neuen Trilogie lassen Novoflot Beethovens Fidelio als Echo einer Freiheitsoper erklingen. In einer Ausstellungsperformance für Trompete, Sound-Installation, Tasten und Stimmen erscheinen inmitten eines Stelenfelds akustischer Quellen und Artefakte die Errungenschaften der französischen Revolution als längst vergessene Attribute. Das Trompetensignal, einst die heilbringende musikalisierte Botschaft vom vermeintlichen Happy End ist Grundstein einer Versuchsanordnung für den Trompeter Damir Bacikin, der im White Cube mit einem Ensemble von Performern das utopistische Potential der Oper sowie Beethovens musikdramaturgischen Findungsprozess untersucht.

Dabei erklingen die Protagonisten der Oper als Stimmen aus dem Jenseits, die der Komponist und Pianist Antonis Anissegos in ein Kaleidoskop von Sound, Originalmusiken und Neukomposition verwandelt.

Dauer variabel, frei begehbar.


Ein Projekt im Rahmen von BTHVN2020. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin.

In Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin im Rahmen von Labor Beethoven 2020 – Festival zeitgenössischer Musik zum Beethoven-Jubiläum
www.labor-beethoven-2020.de/de

Neue Musikzeitung
Die Uraufführung beeindruckte durch eine riesige Fülle an Material. Mit schonungsloser wie eindrucksvoller Energie verbindet Novoflot zu etwa gleichgewichtigen Anteilen theatrale Show, Betroffenheitsrhetorik und dekorativen Aufwand.

Mit:
Antonis Anissegos
Damir Bacikin
Maxime Barbasetti
Konstantin Bez
Almut Kühne
Vicente Larrañaga
Renae Shadler

Stimmen aus dem Jenseits/Soundinstallation:
Rebecca von Lipinski, Narine Yeghiyan, Florian Hoffmann, Antony Shelley

Team:
Sven Holm Regie
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Antonis Anissegos Komposition/Soundinstallation
Elisa Limberg Bühne
Anne Storandt Mitarbeit Bühne
Silvie Naunheim Kostüme
Mirko Borscht Video
Rafal Dziemidok Choreographie
Sven Holm & Malte Ubenauf Konzept
Ismael Schott Lichtdesign & technische Leitung
Koray Alkan Sounddesign
Dörte Wolter, Miriam Glöckler & Thorsten Cölle Produktion

Philine Reimer Regie- & Videoassistenz  Luzi Madrid Villanueva Regiehospitanz  Almuth Pfützenreuter Produktionsassistenz  Franziska Englberger Kostümassistenz

#2 ∞ – Ma non troppo

Antonis Anissegos, Hayden Chisholm, Renae Shadler
Antonis Anissegos, Hayden Chisholm, Renae Shadler © Falko Siewert
Renae Shadler
Renae Shadler © Falko Siewert
Antonis Anissegos
Antonis Anissegos © Falko Siewert
Hayden Chisholm
Hayden Chisholm © Falko Siewert
Joseph Houston
Joseph Houston © Falko Siewert
Joseph Houston
Joseph Houston © Falko Siewert
Antonis Anissegos
Antonis Anissegos © Falko Siewert
Maxime Barbasetti
Maxime Barbasetti © Falko Siewert
Rafal Dziemidok
Rafal Dziemidok © Falko Siewert
Rafal Dziemidok, Maxime Barbasetti
Rafal Dziemidok, Maxime Barbasetti © Falko Siewert
Rafal Dziemidok
Rafal Dziemidok © Falko Siewert
Hayden Chisholm
Hayden Chisholm © Falko Siewert
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Uraufführung:
12. Oktober 2020
Vor der Kölner Philharmonie, Heinrich-Böll-Platz

Berliner Premiere:

1. Juli 2021
Vor dem Admiralspalast, Berlin

Zwischen Kölner Dom und Museum Ludwig, dem Rauschen der Bahngleise und dem Menschenstrom des Kölner Alltages entsteht über der unterirdisch gelegenen Philharmonie, auf dem Vorplatz des Konzerthauses ein Klavierkonzert im öffentlichen Raum. Patrik Baboumian, der stärkste Mann Deutschlands, sowie der Tänzer Rafal Dziemidok betrachten als Beethovens Stellvertreter und Rückblende ihr eigenes Werk und sortieren den Kompositionszyklus für die beiden Pianisten Antonis Anissegos und Joseph Houston in einen fragmentierten Ritt durch Beethovens Klavierwerk. Begehbare Kuben sind Schlupflöcher für die Zuschauer, die in der vierstündigen Performance (coronabedingt) einzeln, exklusiv und zeitlich begrenzt Zutritt erhalten.


Ein Projekt im Rahmen von BTHVN2020. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin.

Mit:
Antonis Anissegos Klavier
Joseph Houston Klavier
Patrik Baboumian Darsteller
Maxime Barbasetti Darsteller
Hayden Chisholm Saxofon/ Darsteller
Rafal Dziemidok Darsteller
Renae Shadler Darsteller

Team:
Sven Holm Regie & Konzept
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Elisa Limberg Raum
Eleonora Pedretti Mitarbeit Bühne
Silvie Naunheim, Lisa Fütterer Kostüme
Mirko Borscht Video
Ismael Schott Lichtdesign / Technische Leitung
Koray Alkan Sounddesign
Dörte Wolter, Miriam Glöckler, Sophie Beck, Teresa Reiber Produktion

Andrea Tortosa Regieassistenz & Abendspielleitung  Ulla Winterschuh Inspizienz  Franziska Englberger Kostümassistenz  Bodo Herrmann, Sebastian Söllner Bühnentechnik   Benjamin Flehinghaus, Sotiris Papadopoulos Transporte / Aufbauten  Falko Siewert Fotos   Hans Schauerte, Philip Kießling Dokumentation   Heike Diehm k3 berlin Presse und Öffentlichkeitsarbeit

#3 Die 10. Sinfonie

Von Novoflot, L. v. Beethoven und Michael Wertmüller

Christina Daletska, Patrik Baboumian
Christina Daletska, Patrik Baboumian © Falko Siewert
Christina Daletska, Patrik Baboumian
Christina Daletska, Patrik Baboumian © Falko Siewert
Hayden Chisholm
Hayden Chisholm © Falko Siewert
Renae Shadler 
Renae Shadler  © Falko Siewert
Rafal Dziemidok, Renae Shadler 
Rafal Dziemidok, Renae Shadler  © Falko Siewert
Christina Daletska
Christina Daletska © Falko Siewert
Rafal Dziemidok
Rafal Dziemidok © Falko Siewert
Rebecca von Lipinski 
Rebecca von Lipinski  © Falko Siewert
Sara Hershkowitz
Sara Hershkowitz © Falko Siewert
Rebecca von Lipinski 
Rebecca von Lipinski  © Falko Siewert
Sara Hershkowitz, Vicente Larrañaga, Christina Daletska, Rebecca von Lipinski 
Sara Hershkowitz, Vicente Larrañaga, Christina Daletska, Rebecca von Lipinski  © Falko Siewert
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Uraufführung:
14. Oktober 2020
Kölner Philharmonie

Berliner Premiere:

1. Juli 2021
Admiralspalast, Friedrichstraße 101, Berlin

Die 10. Sinfonie konzipiert Novoflot als Musiktheater für die Räumlichkeiten der Kölner Philharmonie und spannt hierfür einen musikalischen Bogen von Beethovens späten Streichquartetten über Ausschnitte aus op.125 bis hin zum Fragment der 10. Sinfonie und Uraufführungskompositionen von Michael Wertmüller. In einem Rundgang durch die Foyers, Etagen und den Saal der Kölner Philharmonie entwickeltdie Berliner Opernkompanie eine szenische Begehung, die der Erkundung offener Strukturen eines noch nicht vollendeten Werkes gleicht. Die 10. Sinfonie entsteht nach einem Libretto der Berliner Autorin Gesine Danckwart. Im Juli 2021 wird die Produktion ebenfalls in Berlin zu sehensein.

Ein Projekt im Rahmen von BTHVN2020. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin.

Kölner Stadt-Anzeiger
Wertmüllers hochvirtuos komponierte Partitur wirkte wie ein Traumflug über Epochen und Stile.

Kölner Kurier über Novoflot
Es gibt treibenden Rock, einfühlsames Violinspiel, mitreißende Arien, alles in unkonventioneller Abfolge. Manch einer mag das, was Regisseur Sven Holm und der musikalische Leiter Vicente Larrañaga da zusammengestellt haben, als schräg, ja durchgeknallt oder gar Überforderung empfunden haben. Am Schluss aber wird die Produktion von den Besuchern ordentlich gefeiert.

Morgenpost
Die vom Regisseur Sven Holm und dem Dirigenten Vicente Larranaga 2002 gegründete freie Opernkompanie hat ihren ganz eigenen Humor. Es ist eine Verspieltheit mit Tiefsinn. Dem Freigeist Beethoven hätte diese unbotmäßige Ehrung wohl gefallen.

Sängerinnen:
Rebecca von Lipinski Sopran (Köln), Eva Resch Sopran (Berlin)
Sara Hershkowitz Sopran (Köln), Aki Hashimoto Sopran (Berlin)
Christina Daletska Mezzosoprano

Darsteller*innen:
Patrik Baboumian
Maxime Barbasetti
Mirko Borscht
Rafal Dziemidok
Renae Shadler

Johnny La Marama:
Chris Dahlgren E-Bass
Kalle Kalima E-Gitarre
Eric Schaefer Perkussion/Schlagzeug

Ensemble of Nomads
Emilio Guim E-Gitarre
Talvi Hunt Klavier
Gäste:

Sofia Souldina Geige
Lucas Niggli Schlagzeug

Sonar Quartett
Wojciech Garbowski 1. Geige
Susanne Zapf 2. Geige
Nikolaus Schlierf Bratsche
Anna Carewe Cello (Köln) Konstantin Manaev Cello (Berlin) 

Stark Quartett (Köln)
Nurit Stark 1. Geige
Yumi Onda 2. Geige
Grégoire Simon Bratsche
Martin Smith Cello

Nomir Quartett (Berlin)
Daniella Strasfogel 1.Geige
Yumi Onda 2. Geige
Yodfat Miron Bratsche
Martin Smith Cello

Hayden Chisholm Saxofon
Antonis Anissegos, Joseph Houston, Jacopo Salvatori Klavier

Team:
Sven Holm Regie & Konzept
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Michael Wertmüller Komposition
Gesine Danckwart Libretto und Texte
Elisa Limberg Raum
Eleonora Pedretti Mitarbeit Bühne
Silvie Naunheim, Lisa Fütterer Kostüme & Puppen
Mirko Borscht Video
Ismael Schott Lichtdesign
Koray Alkan, Jonathan Bruns Sounddesign
Dörte Wolter, Miriam Glöckler, Sophie Beck, Teresa Reiber Produktion

Jacopo Salvatori Musikalische Assistenz & Einstudierung  Andrea Tortosa Regieassistenz & Abendspielleitung  Ulla Winterschuh Inspizienz  Franziska Englberger Kostümassistenz  Bodo Herrmann, Sebastian Söllner Bühnentechnik   Benjamin Flehinghaus, Sotiris Papadopoulos Transporte / Aufbauten  Falko Siewert Fotos   Hans Schauerte, Philip Kießling Dokumentation   Heike Diehm k3 berlin Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Die 10. Sinfonie remix

Mit „Die 10. Sinfonie remix“ findet die Trilogie „Wir sind so frei #1 – #3“ der Berliner Opernkompanie Novoflot zu 250 Jahren Beethoven ihren Abschluss und annonciert gleichzeitig ihre Fortführung in eine – ungewisse – Zukunft.

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Premiere:
3. Dezember 2021
Am und im Haus der Statistik, Berlin-Mitte

Nach den Vorstellungen der 10. Sinfonie in der Kölner Philharmonie und im Admiralspalast schreiben Novoflot für die Eröffnung weiterer Präsentationsoptionen das Projekt nun fort und lassen es als Remix wiederkehren. Jenseits der bereits etablierten und in Corona-Zeiten viel praktizierten Möglichkeiten des Streamings entsteht in unserem Fall ein digital-analoges Hybridformat, das die digitale Wiederkehr des Ausgangsmaterials mit Live-Momenten unserer Performer verknüpft.

Beginnend mit einem über eine Smartphone-App getriggerten Video-Audio-Walk entlang der Schaufenster und durch die Häuserschluchten um das Haus der Statistik, führt der Parcours das Publikum in die Werkstatt des Ende der 1960er Jahre entstandenen Gebäudekomplexes vis-à-vis vom Alexanderplatz. Hier werden in einer frei begehbaren Installation Mirko Borscht (Video und Performance), Eric Schaefer (Schlagzeug) und Chris Dahlgren (Bass) das kompositorische und textliche Ausgangsmaterial von Michael Wertmüller und Gesine Danckwart im Live-Act überlagern, neu justieren und einem Remix unterziehen.

Die 10. Sinfonie remix ist angelegt als sich permanent entwickelnder Parcours aus Text, Musik, Video, Performance und Situation des Spielortes, streng choreografiert und doch frei und flexibel in der jeweiligen Ausführung; Kunstproduktion in Zeiten größtmöglicher globaler Unsicherheiten.


Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung.

Mit:
Mirko Borscht Video und Performance
Chris Dahlgren Bass
Eric Schaefer Schlagzeug

Team:
Sven Holm Regie & Konzept 
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Michael Wertmüller Komposition
Gesine Danckwart Libretto und Texte
Mirko Borscht Video
Hans Schauerte / Souterrain Filmproduktion Kamera/Dokumentation 
Philip Kießling Videoschnitt 
Jonathan Bruns Sounddesign 
Floris de Groot Technische Leitung und Licht
Dörte Wolter Company Management 
Sophie Beck Produktionsleitung

Ana Cuellar Regieassistenz & Abendspielleitung  k3 berlin Kommunikation  TINA Agency Tour Management