Das Weihnachtsoratorium
2009
von Johann Sebastian Bach
Mit der szenischen Aufführung des Weihnachtsoratoriums entstand in den Räumlichkeiten des Berliner Radialsystems eine raumgreifende Begehung und Erkundung der berühmten Komposition Johann Sebastian Bachs. Parallel in mehreren Hallen und Etagen sowie in einem Rundgang durch das gesamte Gebäude wurde das Werk in einer Fassung für Sänger, Schauspieler, großen gemischten Chor, Knabenchor, Experimentalensemble und Orchester aufgeführt. Jede Kantate entstand als eigene Bearbeitung.
Aus dem Siechtum perfider Arrangements entpuppte sich das Original als Juwel. Novoflots raumbezogener Passage durch das Weihnachtsoratorium lag der Versuch einer manischen Wiederentdeckung des dem Werk innewohnenden utopischen Potentials zugrunde, aber auch spielerische Neugier und der Wunsch, eines der grandiosesten Werke der Musikgeschichte in allen seinen Bausteinen und Möglichkeiten neu zu erkunden.
Premiere:
16. Dezember 2009
Radialsystem V, Berlin
In Koproduktion mit dem Radialsystem V
Gefördert durch die
Kulturstiftung des Bundes und den Regierenden Bürgermeister von Berlin,
Senatskanzlei, Kulturelle Angelegenheiten.
Opernwelt Jahrbuch 2010
Nominierung zur Uraufführung des Jahres
Frankfurter Rundschau
Musiktheater kann auch Spaß machen.
Neues Deutschland
Jedenfalls vermittelte an diesem Abend nicht Bach eine Ahnung von der transzendierenden Kraft der Musik, sondern der Jazzmusiker Conny Bauer. Der schien mit dem eindringlichen Jaulen und Grummeln, Hauchen oder Schreien seiner Posaune gleichsam Gott in jeder Tonlage anzurufen.
DeutschlandRadio
So kennt man das Bachsche Weihnachtsoratorium wirklich nicht.
klassik.com
Als innovativer Klangraum ist dieses Weihnachtsoratorium fraglos ein „Erlebnis“.
Tip
Eine Bestätigung dafür, dass sich Novoflot als Berlins experimentierfreudigste Off-Operntruppe seit der Gründung 2002 etablieren konnte.
Ensemble:
Bini Lee Sopran
Hanna Dóra Sturludóttir Alt
Steffen Doberauer Tenor
Nils Cooper & Simon Robinson Bass
Johanna Falckner Schauspielerin
Julian Gerull & Ricardo Müller Schauspieler
Bauer 4:
Conny Bauer Posaune
Johannes Bauer Posaune
Matthias Bauer Kontrabass
Louis Rastig Klavier
Solistenensemble Kaleidoskop:
Aaron Dan & Stefanie Pfeiff Flöte
Katrin Goschenhofer & Grace Flindel Oboe d’amore
Jörg Mohr & Maria Martinez Oboe/Englisch Horn
Heidi Mockert Fagott
Damir Bacikin & Naama Golan & Maren Weinrebe Trompete/Flügelhorn
Hannes Hierluksch & Fabian Musick Pauke
Anna Kathrin Faber & Elfa Rún Kristinsdóttir Konzertmeisterin & Mari Sawada & Rebecca Schneider & Daniella Strasfogel & Dea Szücs & Paul Valikoski & Biliana Voutchkova Violine
Yair Lantner & Anna Sairanen & Grégoire Simon Viola
Boram Lie & Michael Rauter Cello
Kristjan Orri Sigurleifsson Kontrabass
Jermaine Sprosse Orgel & Cembalo
Chor:
Karl Forster Chor
Volker Hedtfeld Chorleitung & Musikalische Einstudierung
Knabenchor Berlin
Karl-Ludwig Hecht Chorleitung & Musikalische Einstudierung
Team:
Sven Holm Regie
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Graft Architekten (Thomas Willemeit, Lars Krückeberg, Wolfram Putz) Bühne
Daniela Selig & Anna Scholich Kostüme
Laura Schmidt Dramaturgie
Malte Ubenauf Konzeptionelle Mitarbeit
Philip Kießling (halbbild) Video
Klaus Teltenkötter in Zusammenarbeit mit Graft Architekten Videospiel »Tiergarten«
Jörg Bittner Technische Leitung & Licht
Dörte Wolter Produktionsleitung
Symeon Ioannidis & Saori Tomidokoro Musikalische Einstudierung & Korrepetition Teresa Reiber Regieassistenz & Abendspielleitung Marcus Sambeth Regieassistenz Falko Nickel Mitarbeit Bühne Henning Ströh & Jens Hecht & Stephen Molloy Team Graft Julian Eicke Kostümassistenz Vanessa Offen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Emanuel Tschumi Grafik Isabel Schmiga & Alexander Zuckrow & Graft Fotos Philip Kießling Dokumentation