Der Glockenturm
2002
Oper in einem Akt von Ernst Krenek
Nach der gleichnamigen Erzählung von Herman Melville
In Kreneks kleiner Oper türmen sich die großen pathetischen Momente in fast ironischer Verdichtung übereinander: Liebe, Wahnsinn, Mord, Verrat am Vater, tödlicher Unfall, Triumph der Technik, Zauberei und falsche Erkenntnis. Novoflot interessierte sich vor allem für das staatstragende Läuten der großen Glocke, das die Gemeinschaft in Zeit und Klangraum zusammenbindet. Dieser Klang ist das Ergebnis der geheimen und dunkel-alchimistischen Techniken des Glockengießens. Ließe sich also sagen, dass Öffentlichkeit auf Geheimnissen gründet? Ein alter Widerspruch, der umso brisanter ins Gewicht fällt, je moderner und aufgeklärter sich eine Gesellschaft definiert.
Premiere:
13. September 2002
Sophiensæle, Berlin
In Koproduktion mit Sophiensæle
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und des Fonds Darstellende Künste e.V.
Ensemble:
Rupert Bergmann Bannadonna
Julia Henning Una
Wojciech Parchem 1. Senator
Christian Dahm 2. Senator
Melih Tepretmez Giovanni
Soichi Kobayashi 1. Arbeiter
Ingo Witzke 2. Arbeiter
Chor:
Ulrike Barth, Nico Brazda, Thomas Heiß, Soichi Kobayashi, Anne Krauß, Philipp Neumann, Elisabeth Rapp, Heike Scheel, Friedemann Schmidt, Nathalie Uelk, Sigrid Wiedemann,
Ingo Witzke
Frank Markowitsch Chorleitung
Orchester:
Masahiro Sekine Flöte
Lavinia Whitaker Oboe
Dörte Sehrer Klarinette
Seung-Yeop Lee Trompete
Olaf Schabik Posaune
Arno Waschk Klavier
Sanja Fister Schlagzeug
Bela Lee Schlagzeug
Aiko Ogata Violine 1
Seo-Wan Choi Violine 2
Gaëlle Bayet Viola
Phoebe Scott Violoncello
Adrian Stasiak Kontrabass
Team:
Sven Holm Regie
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Barbara Kaesbohrer & Mathias Rümmler Ausstattung
Sebastian Bark Dramaturgie
Stefan Fragner Produktionsleitung
Stefan Neumann Technische Leitung & Beleuchtung
Thorsten Cölle Regieassistenz Isabel Schmiga & Ursula Loge Ausstattungsassistenz Arno Waschk & Scott Curry Korrepetition Sabrina Böwe Produktionsassistenz Laboratorium für Gestaltung Bühnengrafik Einsdreiundsiebzig Grafik Holger Foullois Fotos Philip Kießling Dokumentation