Die Oper #1–#3
2016 – 2020
#1 – Am Kreis (Für den Anfang)
Nach Motiven aus Monteverdis »Orfeo«
Uraufführung:
23. August 2019
beim Kunstfest Weimar
Was die Oper heute auszeichnet, widerspricht dem Ziel ihres Erfinders: eine Wiederbelebung der antiken Ideale. Schon Ende des 16. Jahrhunderts deutete die Bourgeoisie Europas die neu geschaffene Gattung um: Der Erkenntnisgewinn wurde dem unbedingten Willen zur Repräsentation geopfert. Ein unumkehrbarer Zufall der Musikgeschichte? Die Berliner Opernkompanie Novoflot ist anderer Ansicht und wirft in ihrer auf drei Jahre angelegten Trilogie »Die Oper #1 – #3« den Blick zurück auf die über 400 Jahre zurückliegende Geburtsstunde der Oper und auf ihren Gründungsvater, Claudio Monteverdi. Ohne ihn wäre die Gattung nicht zu denken. Als man Monteverdi im 20. Jahrhundert wiederentdeckte, wurde festgestellt, dass 15 Opern fehlen. Mit »Die Oper #1 – #3« feiern Novoflot, Kunstfest Weimar, DNT, Copenhagen Opera Festival und Teater Undergrunden über die nächsten drei Festivaleditionen die imaginäre Wiederentdeckung dieser verschollenen Bühnenwerke und schreiben unter kreativer Neubewertung der Faktenlage den Beginn der Operngeschichte neu. Hierbei dienen die drei bekannten Werke Monteverdis als ein lückenhaftes Puzzle, in das die fehlenden Elemente nach und nach eingesetzt werden. Den Beginn macht »Die Oper #1« für großen sprechendenund singenden Chor, Gesangssolist*innen, Tänzer* innen, Schauspieler*innen und Instrumentalensemble nach Motiven aus Monteverdis »Orfeo«. Die Aufführung wird aus zwei Teilen bestehen: Der erste Teil ist eine chorische Intervention, die auf verschiedenen Plätzen Weimars (Theaterplatz, Herderplatz u. a.) stattfindet. Der zweite Teil ist eine abendliche Aufführung im E-Werk. Die beiden Teile können unabhängig voneinander besucht werden.
Eine Produktion von Novoflot, Deutsches Nationaltheater und Kunstfest Weimar
Koproduktion: CPH Opera Festival und Teater Undergrunden
Gefördert durch die Senatsverwaltung Kultur und Europa Berlin und die Kulturstiftung des Bundes im FONDS DOPPELPASS – Fonds für Kooperation im Theater
Die Deutsche Bühne
Wundervoll fragender, tastender, suchender Abend
FAZ
Im geschäftigen Trubel der Klassikerstadt erklingen Arien aus der Oper „Orfeo“ von Monteverdi. Dazwischen immer wieder diskursive Aussagen: „Wir pressen, wie gesagt, alle Opernwerke mit aller Kraft zusammen. Wie lang muss man für diesen Big Bounce pressen?“ Das Stück „Die Oper #1“ ist eine gelungene Persiflage auf die Opernwelt und stellt die Frage nach dem Sinn im Musiktheater. Dafür seziert die Berliner Gruppierung die Moleküle der traditionellen Oper. Ein kulturkritischer Start für das diesjährige Kunstfest Weimar, dass mit Superlativen nur so um sich wirft.
Thüringer Allgemeine
Novoflot befragt die Anfänge und Abgründe der Operngeschichte
ZDF aspekte
Versucht den Spagat zwischen Klassik und heute
mit:
Raphael Clamer Schauspiel
Rafal Dziemidok Tanz
Ichi Go Tanz
Vicente Larrañaga Dirigent
Yuka Yanagihara Sopran
Mädchenchor der Singakademie zu Berlin
Nils Wogram Posaune
Hayden Chisholm Saxophon, Gesang
Eric Schaefer Schlagzeug
Antonis Anissegos Cembalo, Wurlitzer
Chris Dahlgren Viola da Gamba, E-Bass, Kontrabass, Gitarre, Gesang
Team:
Sven Holm Regie
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Elisa Limberg Bühne
Anne Storandt Mitarbeit Bühne
Nina von Mechow Kostüme
Friederike Stahmer Chorleitung
Mirko Borscht Film
Sebastian Bark Künstlerische Beratung
Malte Ubenauf Dramaturgie
Ismael Schott Technische Leitung und Licht Design
Simon Michalke Ton
Dörte Wolter Produktionsleitung
Philine Reimer Regieassistenz & Abendspielleitung Andrea Tortosa Regieassistenz Emilia Oebel, Lea Kalinna Produktionsassistenz Jola Hauschild Kostümassistenz Hans Schauerte, Philip Kießling Videodokumentation Achim Klapp Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Emanuel Tschumi Grafik
#2 – In den Seilen (Vom Ende)
nach Motiven aus Monteverdis »L’incoronazione di Poppea«
Uraufführung:
11. September 2020
Kunstfest Weimar / Deutsches National Theater Weimar, Großes Haus
Die Berliner Opernkompanie NOVOFLOT entwickelt einen dreiteiligen Zyklus mit keinem geringeren Ziel, als den Neustart des Genres auszurufen. Als einen »wundervoll fragenden, tastenden, suchenden Abend« beschrieb die DEUTSCHE BÜHNE die Uraufführung des ersten Teils der Koproduktion im Rahmen des KUNSTFEST WEIMAR 2019.
Was wäre, wenn…? Mit dieser Frage aller Fragen sägen die Menschen seit jeher in größter Glückseligkeit an fast allen Ästen, auf denen sie sitzen. Kaum etwas erscheint verführerischer als die Spekulation darüber, wie die Wirklichkeit, in der man lebt, aussähe, wenn bestimmte historische Ereignisse andere Wendungen genommen hätten. Ein Gedankenspiel dieser Art unternimmt auch die Berliner Opernkompanie NOVOFLOT in ihrer mit dem KUNSTFEST WEIMAR koproduzierten Trilogie DIE OPER: Was wäre, wenn von dem sogenannten »Gründungsvater« der Gattung Oper, Claudio Monteverdi (1567-1643), nicht nur die drei berühmten Bühnenwerke »Orfeo«, »Ulisses« und »Poppea« überliefert wären, sondern auch die 15 weiteren Opern, an denen der italienische Komponist gearbeitet hatte, deren Partituren allerdings als verschollen gelten? Wie hätte die Gattung sich entwickelt? Würde Oper heute anders aussehen oder klingen?
Nachdem NOVOFLOT vor fast genau 365 Tagen im ersten Teil des Zyklus versuchte, durch maximale Verdichtung aller Gattungselemente einen »Big Bang« der Operngeschichte hervorzurufen, wird beim diesjährigen Kunstfest nun endlich die erste verschollene Oper Monteverdis präsentiert!
Eine Produktion von Novoflot, Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar und Kunstfest Weimar
Koproduktion: CPH Opera Festival und Teater Undergrunden
Gefördert durch die Senatsverwaltung Kultur und Europa Berlin und die Kulturstiftung des Bundes im FONDS DOPPELPASS – Fonds für Kooperation im Theater
The UK Stage – Die Oper #2 – In den Seilen (Von Ende)
Novoflot’s ingenious opera is a gentle if simple reminder of how different cultures and epochs can achieve harmony. And no show better epitomises Hemke’s desire to push Weimar’s cultural taste away from the past and in more daring directions than On the Ropes (About the End)
Neue Musik Zeitung (NMZ) – Die Oper #2 – In den Seilen (Von Ende)
Das Kunstfest Weimar genehmigte sich nach drei packend aufgeladenen Wochen zur Gegenwartstopographie dieses aufgelockerte Finale. Satter Applaus.
Opernwelt
Die Berliner Kompanie Novoflot belebt seit 20 Jahren die Musiktheaterszene Berlin und die anderer europäischer Metropolen: mit einem eigenwillig-antiheroischen Ansatz, die Kunstform Oper zu denken.
Mit:
Antonis Anissegos Komposition / Tasteninstrumente
Hayden Chisholm Saxophon, Gesang
Chris Dahlgren Viola da Gamba, E-Bass, Kontrabass, Gitarre, Gesang
Elisa Fluch Gesang
Ichi Go Tanz
Rosemary Hardy Gesang, Schauspiel
Almut Kühne Gesang
Kathrin Pechlof Harfe
Eric Schaefer Schlagzeug
sowie Mitgliedern der Staatskapelle Weimar (Weimarer Premiere):
Caterina Frenzel 1. Violine
Johannes Hupach 1. Violine
Maria Kersten 1. Violine
Anna Bellmann 2. Violine
Katharina Kleinjung 2. Violine
Astrid Schütte 2. Violine
Almut Bormann Viola
Veronika Lauer Viola
Cornelia Möbius Viola
Aidos Abdullin Violoncello
Javier Huerta Gimeno Violoncello
Hans-Dieter Koch Kontrabass
David Mathe Fagott
sowie Danish National Youth Ensemble (CPH Copenhagen Opera Festival, Volksbühne)
Leitung: Morten Ryelund
Nicole Bronder, Tina Dalgaard, Carl Ryelund, Stefan Enemærke Becker, Borbála Brezovsky, Sarah Junghanns Violine
Katie Le Feuvre, Carmen de la Torre Jiménez, Thorhildur Magnusdottir Bratsche
Benedikte Dalgas, Anna Rebekka Ross Violoncello
Lars-Bo Hermansen Kontrabass
Harald Tørning Svendsen Fagott
Team:
Sven Holm Regie & Konzept
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Malte Ubenauf Dramaturgie & Konzept
Nina von Mechow Ausstattung
Eleonora Pedretti Mitarbeit Bühne
Alex Bloom Licht
Dörte Wolter, Miriam Glöckler & Thorsten Cölle Produktion
Alekos Hofstetter Druckmotive im Bühnenbild Ana Cuéllar Velasco Mitarbeit Regie & Abendspielleitung Selina Girschweiler Regieassistenz & Abendspielleitung Johanna Mertens Kostümassistenz Finn Brauckmann Kostümproduktion Hans Schauerte, Philip Kießling Videodokumentation Almuth Pfützenreuter Produktionsassistenz Heike Diehm, k3 berlin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
#3 – Die Outtakes
mit Kompositionen von Antonis Anissegos, Michael Wertmüller und Johnny La Marama
Uraufführung:
8. September 2021
Kunstfest Weimar, Wimaria Stadion, Weimar
In einem Finale treten die besten Sportler*innen, Wissenschaftler*innen oder Künstler*innen gegeneinander an. Zumindest sollte es so sein. Doch sind es nicht oft kaum messbare Nuancen, die hier den Ausschlag geben?
Tausendstelsekunden oder äußerst subjektive Geschmacksnerven einzelner
Jurymitglieder, die über fame und shame entscheiden?
Natürlich! Und so ist es kein Wunder, dass im Finale der Musiktheater-Trilogie „Die Oper #1–#3“ alle Aufmerksamkeit dem Aussortierten gilt, den „Outtakes“, die es nicht ins Finale geschafft haben. Nur vage erahnen lässt sich nämlich, wieviel Material unberücksichtigt bleibt, wenn ein Film geschnitten, ein Buch lektoriert oder ein Musikstück produziert wird, und wieviel Herzblut in solchen Prozessen fließt. Immer bleibt am Ende die quälende Frage, ob wirklich die richtige Auswahl getroffen wurde. So muss es auch dem Pionier der Gattung Oper, dem Komponisten Claudio Monteverdi (1567–1643) gegangen sein, als er seine Bühnenwerke finalisierte. Wie genau kam es, dass zahllose Arien, Chöre, Sinfonien und Rezitative auf der Strecke blieben?
Und in welchen versunkenen Archiven werden diese „Outtakes“ verwahrt? Hierzu gibt es interessante Neuigkeiten, denn vieles spricht dafür, dass sie über 350 Jahre nach dem Tod ihres Schöpfers wieder auftauchen könnten, um sich ihren ganz eigenen Weg auf die Bühnen dieser Welt zu bahnen. Beginnen soll es in Weimar. Und zwar an einem Ort, an dem man eher nichtmit Opernklängen rechnen würde. Dort, tief im Westen der Stadt, steht Novoflot bereit, um die „Outtakes“ in Empfang zu nehmen und mit ihnen zusammen die endgültige Neuschreibung der Operngeschichte einzuleiten!
Eine Produktion von Novoflot, Deutsches Nationaltheater und Kunstfest Weimar
Koproduktion: CPH Opera Festival und Teater Undergrunden
Gefördert durch die Senatsverwaltung Kultur und Europa Berlin und die Kulturstiftung des Bundes im FONDS DOPPELPASS – Fonds für Kooperation im Theater
Neue Musik Zeitung (NMZ) – Die Oper #3 – Die Outtakes
Typisch Novoflot: Wenig Monteverdi und viel Sportsgeist für das Kunstfest Weimar … Dieses ist sicher nicht der ungewöhnlichste, aber mit Abstand größte Schauplatz in den abenteuerlichen Ortserkundungen des Kunstfests Weimar und die für drei Vorstellungen größte Musiktheater-Erlebniswiese Deutschlands…..Die Sportspost ging voll ab. Nach den Bewegungsströmen kamen die Applauswogen und unterlagen knapp der Pop-Beschallung aus Richtung des Schwanzseebads.
Iscene Kopenhagen
Diese Art von megalomanischer, aber straff ausgeführter Totaloper ist - leider - in Deutschland häufiger zu sehen als in Dänemark. Für einen kurzen Moment war in Kopenhagen das wilde Berlin, wo keine Idee zu groß ist.
Kompositionen:
Antonis Anissegos, Michael Wertmüller und Johnny La Marama (Chris Dahlgren, Kalle Kalima, Eric Schaefer)
Mit:
Magne-Håvard Brekke Schauspiel
Raphael Clamer Schauspiel
Rosemary Hardy Gesang
Ichi Go Tanz, Gesang
Veronica Lepekha Rhythmische Sportgymnastik
Falko Siewert Fotograf
Ensemble DissonArt:
Jannis Anissegos Flöte
Alexandros Stavridis Klarinette
Lenio Liatsou Klavier
Kostas Argyropoulos Percussion
Theodoros Patsalidis Violine
Vassilis Saitis Cello
Yiannis Chatzis Kontrabass
Johnny La Marama:
Kalle Kalima E-Gitarre
Chris Dahlgren E-Bass
Eric Schaefer Schlagzeug
Antonis Anissegos Tasteninstrumente
Hayden Chisholm Saxophon
Ulrich Holbein Texte
Sportler*innen des KSVV Weimar:
Emmanuel Abouem, Ulrike Baldauf, Daria Benne, Lena Benne, Merit
Benne, Lotta Bergedieck, Louis Beuthan, Christina Bräunlich, Susann Bräunlich, Leticia Conrad, Michel Dau, Ferdinand Eckardt, Pierre
Fischer, Kerstin Fuchs, Rania Grap, Helena Heinemann, Felix Hübner,
Karsten Klose, Arvid Kölpin, Ilvie Krähmer, Elias Kron, Lotta Lerch,
Fabian Lindner, Alina Meier, Nicole Müller, Maurice Noe, Anja Otto,
Marlene Otto, Annabell Recke, Tom Recke, Dirk Reddmann, Julia Reddmann,
Celine Rettig, Johanna Schneider, Paula Schneider, Wibke Schneider,
Felicitas Schwotzer, Jara Schwotzer, Jele Schwotzer, Andrea Unruh, Paula
Weeth, Emelie Weschke
Andreas Huke, Angela Kovac, Sirid Rosenbaum Läufer*innen
Tom Holley, Jens Schröter, Kirsten Schröter Trainer*innen
Spielmannszug Mellingen:
Donald Axthelm, Oliver Axthelm, Jacqueline Burckhardt, Ralph
Burckhardt, Frank Erbse, Birgit Hänsgen, Sabine Hänsgen, Tina Hollunder,
Carmen König, Lukas König, Robert Kurze, Dirk Lisker, Uta Loch, Heiko
Mordt, Domenik Müller, Ivonne Müller, Luisa Müller, Ann Marie Roob,
Johanna Roob, Josephine Schuchardt, Karin Walther, Jessica Ziegler,
Melanie Ziegler, Nils Zimmermann
Team:
Sven Holm Regie & Konzept
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Malte Ubenauf Dramaturgie & Konzept
Elisa Limberg Bühne
Nina von Mechow Kostüme
Mirko Borscht Video
Ismael Schott Licht Design
Karl Schüller Ton
Dörte Wolter & Thorsten Cölle Produktion
Jacopo Salvatori Musikalische Assistenz & Einstudierung Ella Haid-Schmallenberg, Selina Girschweiler Regieassistenz & Abendspielleitung Sarah Asante Ntiamoah Bühnenbildassistenz Johanna Mertens, Eleonora Pedretti Kostümassistenz Thorsten Möller Tonassistenz Helen Ehrhardt Regieassistenz DNT Almuth Pfützenreuter Produktionsassistenz Falko Siewert Fotos Hans Schauerte, Philip Kießling Videodokumentation Heike Diehm k3 berlin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tina Agency Tour Management