Was wir fühlen
2008 – 2011
Konzept Sebastian Bark, Sven Holm
Unter welchen Bedingungen breiten sich Gefühle aus? Wollen wir selber etwas fühlen? Wo liegt der Übergang vom Affekt zum Wahnsinn bzw. der Zusammenhang von Wahnsinn und Gesang, den die Darstellung von Gefühlen in der Oper oft nahezulegen scheint? Was bedeutet Hingabe in der Oper?
Novoflot unternahm mit Was wir fühlen eine Grundlagenforschung mit allen denkbaren Mitteln des Musiktheaters. Sie präsentierte sich als eine Reihe von drei thematischen Opernabenden. Jede Folge der Reihe entstand als musikalisch-szenische Verbindung aus neuer Komposition und ausgesuchtem Material des Opernrepertoires sowie anderen Gattungen (Film, Literatur, Wissenschaft). Die Untersuchung richtete sich direkt auf das Herz der Gattung Oper: auf die Affekte, ihre Darstellung oder Hervorbringung mit den alten und den neuesten musikalischen und szenischen Mitteln, auf das Verhältnis von Affekt und Narration sowie auf die Architektur von Pathos auf der Opernbühne.
Jeder der drei Teile widmete sich einem einzelnen Gefühlszustand.
Teil 1: Scream Queen (Angst)
Mit Kompositionen von J. S. Bach, A. Vivaldi, G. F. Händel u. a. sowie Uraufführungen von Aleksandra Gryka
Uraufführung:
19. September 2008
Sophiensæle, Berlin
In Koproduktion mit Sophiensæle
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Rudolf Augstein Stiftung.
taz
Dass dabei weder Barock noch Moderne verlieren, am Ende allerdings etwas
Drittes, und zwar das in Kunstnebel gehüllte Musical, gewinnt, ist eine so irre
wie komische Idee, wie sie nur aus der Pop-affinen Hochkultur der Novoflot-Oper
kommen kann.
Neues Deutschland
WAS WIR FÜHLEN # 1 Scream Queen ist nicht nur ein musikalischer Genuss, sondern
auch eine bildintensive Inszenierung, die im Kontext von Angst und Zerstörung
zeigt, woran Menschen verzweifeln können und wie diese elementaren Zustände in
Opernform aussehen können.
Ensemble:
Sebastian Bark Schauspiel Video
Julian Gerull Schauspiel
Olivia Grigolli Schauspiel
Gesa Hoppe Sopran
Ricardo Müller Schauspiel
Hans-Peter Scheidegger Bass
Hanna Dóra Sturludóttir Sopran
Barock-Ensemble/Ensemble Mosaik:
Birgit Schmieder Oboe
Jochen Schneider Fagott
Symeon Ioannidis Cembalo
Chatschatur Kanajan Ensemble Mosaik, Violine I
Corinna Jakoby Violine II
Karen Lorenz Ensemble Mosaik, Viola
Marika Gejrot Violoncello
Matthias Bauer Ensemble Mosaik, Kontrabass
Neue Musik-Ensemble:
Christian Vogel Ensemble Mosaik, Klarinette & Saxofon
Nathan Plante Ensemble Mosaik, Trompete
Leo Koch & Martin Krause Percussion
Ernst Surberg Ensemble Mosaik, Tasteninstrumente
Team:
Sven Holm & Malte Ubenauf Konzept und Libretto
Sven Holm Regie
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Elisa Limberg Bühne & Kostüme
Malte Ubenauf Dramaturgie
Philip Kießling halbbild Video
Jörg Bittner Technische Leitung & Licht
Dörte Wolter Produktionsleitung
Symeon Ioannidis Musikalische Assistenz Saori Tomidokoro & Jenny Kim Korrepetition Lotte Greschik Regieassistenz & Abendspielleitung Lisa Degenhardt Abendspielleitung Silvie Naunheim & Falko Nickel Ausstattungsassistenz Kleon Medugorac Grafik & Fotos Philip Kießling Dokumentation
Teil 2: Erschöpfung
Performance mit Opernsängern und Pianisten. Mit Musik von Händel, Haydn, Ponchielli, Puccini, Mascagni, Richard Strauss und Depeche Mode.
Uraufführung:
24. September 2010
Sophiensæle, Berlin
In Koproduktion mit Sophiensæle
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
taz
In Sachen Qualität ist hier wieder alles erste Sahne.
Siegessäule
Eine Produktion unbedingt empfehlenswert und gut geeignet, böse Schwellenängste
vor der Oper zu verscheuchen.
Komposition & Arrangements:
Aleksandra Gryka
Ensemble:
James Clark Tenor
Sabine Neumann Mezzosopran
Sonia Theodoridou Sopran
Arnon Zlotnik Altus
Pianisten:
stefanpaul
Ermis Theodorakis
Saori Tomidokoro
Team:
Sebastian Bark Regie
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Sven Holm Künstlerische Mitarbeit
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL Choreographie
Sandra Fox Raum
Pieter Bax Kostüme
Jörg Bittner Technische Leitung & Licht
Dörte Wolter Produktionsleitung
Mauricio Veloso Regieassistenz & Abendspielleitung Juliane Funkel Regieassistenz Iva Wili Kostümassistenz Kleon Medugorac Grafik Sandra Fox & Gerhard Ludwig & Richard Rocholl & Laura Tonke Fotos Manuel Kinzer / Filmgestalten Dokumentation
Teil 3: Glück
Ein Uraufführungsprojekt von Novoflot und Aleksandra Gryka nach Motiven von Dorota Masłowska, Arnold Schönberg, Quentin Tarantino, Anton Tschechow
Uraufführung:
4. Februar 2011
Sophiensæle, Berlin
In Koproduktion mit Sophiensæle
Gefördert aus Mitteln
des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle
Angelegenheiten und durch den Fonds Darstellende Künste.
Komposition:
Aleksandra Gryka
Ensemble:
Bini Lee Sopran
Yeri Anarika Vargas Sánchez Tanz
Luise Weiß Schauspiel
Ceri Williams Mezzosopran
Ensemble Mosaik:
Bettina Junge Flöte
Christian Vogel Klarinette
Nathan Plante Trompete
Matthias Engler Percussion
Ernst Surberg Klavier
Chatschatur Kanajan Violine
Karen Lorenz Viola
Matthias Bauer Kontrabass
Team:
Sven Holm & Malte Ubenauf Konzept & Libretto
Sven Holm Regie
Vicente Larrañaga Musikalische Leitung
Elisa Limberg Bühne & Kostüme
Malte Ubenauf Dramaturgie
Yeri Anarika Vargas Sánchez Choreographie
Philip Kießling Video
Jörg Bittner Technische Leitung & Licht
Dörte Wolter Produktionsleitung
Ines Hu Regieassistenz & Abendspielleitung Nils Strunk Regiehospitanz Saori Tomidokoro Korrepetition Theodoros Orfanidis Musikalische Assistenz Martina von Horn Bühnen- & Kostümbildassitenz Silvia Dello Joio Bühnen- & Kostümbildhospitanz Kleon Medugorac Grafik Thomas Aurin Fotos Philip Kießling Dokumentation